Die „Nacht der Lichtkunst“ ist das traditionelle und weithin sichtbare Lichtzeichen, das das Netzwerk HELLWEG – ein LICHTWEG ins östliche Ruhrgebiet aussendet. In diesem Jahr bietet die 8. Ausgabe am 24. und 25. Oktober ein besonderes Programm. Unter dem Titel „Lichtgebiet“ sind internationale Künstlerinnen und Künstler sowie Studierende des von Mischa Kuball geleiteten Seminars „urban stage“, eingeladen, vergessene Orte in den neun Städten des Projektes HELLWEG – ein LICHTWEG in ein neues Licht zu rücken.
Es werden ortsspezifische temporäre Arbeiten entstehen. Sie werden vom 24. Oktober für die Dauer von zehn Tagen einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Bereits im Vorfeld der 8. Nacht der Lichtkunst wird der Film „Tracing Light – Die Magie des Lichts“ in Ahlen, Fröndenberg, Hamm, Lünen, Soest und Unna gezeigt: Der Film erkundet in faszinierenden Bildern und Begegnungen das wohl bedeutendste aller Naturphänomene.
Der vielfach ausgezeichnete Filmemacher Thomas Riedelsheimer (Rivers and Tides, Touch The Sound) bringt herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Künstlerinnen und Künstlern zusammen, die mit Licht arbeiten.
Reise an die Grenzen menschlicher Vorstellungskraft
„Tracing Light – Die Magie des Lichts“ nimmt einen mit auf eine erhellende, magische und sinnliche Reise an die Grenzen menschlicher Vorstellungskraft. Der Bildhauer, bildende Künstler und Hochschullehrer Martin Pfeifle gibt am 22. Oktober in Lünen unter anderem Auskunft, welche Themen er in seinen Lichtarbeiten bearbeitet. Der Konzeptkünstler Mischa Kuball wird am 23. Oktober in Unna in seinem Vortrag „Irritationen, Interventionen … Licht und andere Momente im öffentlichen Raum“ seine Projekte vorstellen. Dabei erläutert Kuball, wie Licht als künstlerisches Mittel genutzt werden kann, um öffentliche Räume zu transformieren und gesellschaftliche Diskurse anzustoßen.
Acht geführte Lichtreisen
Den Höhepunkt der Nacht der Lichtkunst bilden die Nächte 24. und 25. Oktober. Dann werdenr acht unter fachkundiger Leitung geführte Lichtreisen in die Region angeboten. Sie fahren in den jeweiligen Städten eine Auswahl der bereits 50 vorhandenen Lichtkunstwerke im Außenraum an. Die Fahrten werden um ein Vor-Ort-Programm ergänzt. Die Lichtreisen steuern auch die temporären Installationen der Studentinnen und Studenten an.
Sechs Lichtreisen machen auch Station im Zentrum für Internationale Lichtkunst. Ergänzt wird das Programm um eine Lichtreise für Familien. Hier das vollständige Programm zum Download: Programmheft 8. Nacht der Lichtkunst
Bildtext: Unterführung der Hafenstraße in Hamm, 2006 gestaltet von Günter Dohr. Foto: Feußner/Hamm