Morgens auf dem Weg zur Arbeit ist es dunkel, abends auf dem Heimweg auch. Wolken, Regen, Nebel. Grau ist in Lüdenscheid, Halver, Schalksmühle und Umgebung die vorherrschende Farbe im November. Der Herbst ist da. Mit ihm kommt jedes Jahr für viele Menschen das Stimmungstief. Dieses grau in grau bedeutet, dass sich viele Menschen schlechter fühlen. Sie verbinden Nebel mit Negativem.
Der Körper braucht Licht
Der Körper braucht Licht, um Vitamin D aufzunehmen und um das Glückshormon Serotonin herzustellen. Ohne diese Muntermacher sind wir müde, schlapp, haben Heißhunger auf Kohlenhydrate und Zucker. Aus schlechter Laune kann in schlimmen Fällen sogar eine Depression entstehen. Mit diesen Tipps bringen Sie wieder mehr Licht in Ihren Herbstalltag:
Hell in den Tag starten
Am Morgen kommt der Körper im Herbst nicht richtig in Gang. Er wartet auf das Sonnenlicht, das einen neuen Tag ankündigt und das Schlafhormon Melatonin vertreibt. Die erste Stunde nach dem Aufstehen ist entscheidend. Frühstücken Sie an einem möglichst hellen Ort mit guter Beleuchtung. Es gibt sogar Wecker, die den Sonnenaufgang nachahmen. Schon eine halbe Stunde vor dem Aufstehen fangen sie an, das Zimmer langsam und mit zunehmender Stärke zu erleuchten.
In der Mittagspause raus
Die wenigen Stunden Tageslicht sind kostbar. Nutzen sie diese Zeit. Ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause ist immer drin. Vielleicht können Sie Ihre Arbeit auf den frühen Morgen und den Abend verteilen. Dann haben Sie mitten am Tag ein paar Stunden Zeit, um Einkäufe zu erledigen.
Gute Laune dank Johanniskraut-Tee
Johanniskraut wirkt doppelt: Es hilft gegen Depressionen und erhöht die Lichtempfindlichkeit. Augen und Haut können mehr Licht aufnehmen.
Fisch liefert Vitamin D
In Skandinavien leiden besonders viele Menschen unter Lichtmangel, weil die Herbsttage in der Nähe des Polarkreises noch kürzer sind. Die Bewohner von Island sind kaum von saisonalen Depressionen betroffen. Der Grund: Durchschnittlich essen sie im Jahr 90 Kilogramm Fisch pro Person. Er enthält Vitamin D und ungesättigte Fettsäuren, die Erkrankungen des Nervensystems vorbeugen.
Treiben Sie’s bunt
Nicht nur Licht, auch Farben heben die Laune. Rot, orange und gelb wirken aktivierend. Umgeben Sie sich zuhause und bei der Arbeit mit diesen Tönen. Schon einige wenige Accessoires können die Stimmung verändern, zum Beispiel Kissen, Geschirr, Bilder.
Den Tag ins Wohnzimmer holen
Indirekte Lichtquellen ersetzen die Sonne zwar nicht – aber sie kommen doch ziemlich nah ran. Beleuchtete Raumtrenner oder Strahler verteilen das Licht auf natürliche Weise in der Wohnung. Eine Berliner Künstlerin hat großflächige Fotowände entworfen, die von LEDs beleuchtet werden: Goodmood Frames. Darauf zu sehen sind sonnige Motive aus der Natur.
Lichttherapie
Wenn aus dem Stimmungstief eine echte Herbst-Depression wird, kann der Arzt eine Lichttherapie verordnen. Der Patient setzt sich vor eine spezielle Leuchte, die mit bis zu 10.000 Lux (Einheit der Beleuchtungsstärke) strahlt. In einem normal beleuchteten Zimmer ist es 300 bis 500 Lux hell. Schon eine halbe Stunde Therapie pro Tag kann gegen die Depression helfen.
Auch Lebkuchen hilft
Auch Lebkuchen und andere Süßigkeiten heben die Stimmung, dem Zucker sei Dank! Gerade in der Vorweihnachtszeit gibt es bei diesem Hausmittel auch keine Lieferengpässe. Wer einen stärkeren Glücksschub braucht, der kann es mit Muskatkeksen versuchen – dabei jedoch unbedingt auf die Dosierung achten. Gefahrloser ist da ein Mittel, das in vielen Lebenslagen hilft: Optimistisch sein und auf die positiven Seiten des Nebels konzentrieren. Man hat endlich mal Zeit, den Keller aufzuräumen, die Steuererklärung zu erledigen, Briefe zu schreiben. Und wie immer gilt: Einfach das Beste aus der Situation machen!
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