Kunstwerke erwachen durch Lichtinstallationen zum Leben. Kinder stehen mit Farbbrillen vor Alten Meistern.
Musik weht durch die Ausstellungen. Zur Museumsnacht Köln am 8. November ist ganz Köln auf den Beinen, um Kunst neu zu erleben. Bereits zum 15. Mal veranstaltet der Stadt Revue Verlag die Museumsnacht Köln in Kooperation mit der Stadt Köln – zum ersten Mal unter der offiziellen Schirmherrschaft des Kölner Oberbürgermeisters Jürgen Roters.
Von 19 bis 3 Uhr dürfen die Besucher aus 46 Stationen und über 200 Veranstaltungen wählen. Zu entdecken sind herausragende Ausstellungen, zahlreiche Sonderführungen, Konzerte, Lesungen, Live-Acts und mehr – dargeboten von bekannten Stars, Szene-Koryphäen und ausgesuchten Newcomern.
Familienprogramm bei der Museumsnacht Köln
Mit nur einem Ticket (17,-/18,55 € inkl. VVK-Gebühren und An- und Abreise im VRS) gibt es Zutritt zu allen Häusern, Ausstellungen und Programmpunkten. Und natürlich freie Fahrt auf den fünf Shuttlebusrouten bei der Museumsnacht Köln.
Ganz neu im Jubiläumsjahr: Ein buntes Kinder- und Familienprogramm. Originelle Familienführungen, zwei Kinderlesungen und ein Sockenkonzert in den städtischen Häusern stellen zu Beginn der Nacht die Entscheidungsfreude unternehmungslustiger Familien auf die Probe. Noch dazu ist erstmalig in der Museumsnacht das JuniorMuseum im Rautenstrauch-Joest-Museum dabei.
Anfassen erwünscht
Bis 21 Uhr können Kurz und Klein hier auf Weltreise gehen. Junge Forscher und Abenteuerlustige werden im Odysseum fündig. Eine Probe im Flugsimulator? Oder ein aufregendes Astronautentraining absolvieren? Hier sind Anfassen und Ausprobieren ausdrücklich erwünscht.
Für die größte Museumsnacht in NRW schöpft die Kulturmetropole Köln aus einem reichen Schatz. Keine deutsche Stadt besitzt so viele städtische Museen. Herausragende Sonderausstellungen, große Meister, aber auch urbane Schablonenwerke und weltbekannte Fotografie-Ikonen locken zum nächtlichen Streifzug durch die Stadt. Die besondere Stimmung und das Begleitprogramm setzen Orte und Kunstwerke neu in Szene, verändern den Blick und machen Kunst zum Erlebnis. Jedes Jahr aufs Neue.
Fünf Stationen sind bei der Museumsnacht Köln dieses Jahr neu oder wieder dabei: Der Kulturbunker Köln- Mülheim und das dynamische Atelierhaus Quartier am Hafen erlauben einen Blick hinter die Kulissen. Eine einmalige Gelegenheit, beim nächtlichen Bummel viele Künstler und ihre Werke kennenzulernen. Wer die große Erstausstellung des PhotoBookMuseum im Carlswerk verpasst hat, kann in der Museumsnacht die Review des eindrucksvollen Auftakts besichtigen. Dagegen blickt das Centrum Schwule Geschichte mit einer Ausstellungsrückschau schon auf stolze 30 Jahre Aktivismus. Designinteressierte erwartet in der Sammlung Markanto eine Premiere: Die originelle Keramik der jüdischen Bauhaus-Künstlerin Margarete Heymann von Loebenstein wird zum ersten Mal wieder in ihrer Heimatstadt ausgestellt.
Klang- und Lichtinstallation
Noch zwei beliebte Ausstellungsorte feiern ihr Comeback bei der Museumsnacht Köln – mit außergewöhnlichen Lichtinszenierungen. Das Museum für Ostasiatische Kunst bespielt den japanischen Garten im Atrium mit einer exklusiv für die Nacht inszenierten Klang- und Lichtinstallation. Und der neu gestaltete Skulpturenpark zeigt sich von einem Illuminationskünstler spektakulär in Szene gesetzt.
Viele frisch eröffnete Sonderausstellungen konkurrieren im Herbst um die Aufmerksamkeit der Kulturhungrigen. Wer die Wahl hat, hat die Qual! Bunt, schrill, verspielt – damals skandalös, heute gefeiert: Das Museum Ludwig lockt mit einer riesigen Sonderausstellung erstaunlicher Pop-Art-Schätze. Im Museum Schnütgen sorgt ein Jahrhundertereignis für Besucheranstürme – die Ankunft der Reliquien der Heiligen Drei Könige in Köln vor 850 Jahren.
Kunst von Caspar David Friedrich bis Andy Warhol
Und was passiert, wenn ganz verschiedene Künstler von denselben großartigen Motiven inspiriert werden? Die ungewöhnliche Schau im Wallraf-Richartz-Museum verrät es. »DIE KATHEDRALE. Romantik – Impressionismus – Moderne« präsentiert 180 Werke von Caspar David Friedrich bis Andy Warhol.