Zauber der Dämmerung: Während der Stunde des Sonnenuntergangs bietet das Internationale Lichtkunstzentrum Unna Besuchern wieder eine besondere Erfahrung: Sie können donnerstags und samstags das Kunstwerk „Third Breath“ von James Turrell erleben.
Dieses Seherlebnis wurde speziell für das Lichtkunstzentrum entworfen. Es verbindet zwei Wahrnehmungsräume. Im „Camera Obscura Space“ lassen sich auf einer weißen Marmorfläche Reflektionen des Himmels erkennen. Der darüber liegende „Skyspace“ ermöglicht den Vergleich zum natürlichen Himmelsbild. Es scheint wie eine Kuppe über dem Betrachter zu schweben. Während der Dämmerung begegnen sich natürliches und künstliches Licht und verwandeln den Himmel in eine einmalige Farbfläche.
KASSENÖFFNUNG (der Skyspace startet 30min. nach der unten angegebenen Kassenöffnungszeit)
Die Öffnungszeiten der Abendkasse und der Einlass richten sich jahreszeitlich nach dem Beginn des Sonnenuntergangs.
Treffpunkt für alle interessierten Besucher ist die Kasse des Lichtkunstzentrums. Die Abendkasse schließt mit Beginn der Skyspace-Illumination. Gesamtdauer: ca. 1,5 Stunden.
Eintritt: 5 Euro pro Person.
Museumsführung & abendlicher Skyspace: 13 Euro pro Person.
Verbindliche Anmeldung unter folgendem Kontakt an: Tel: 02303/103 751 | Fax: 02303 103 753
Email: info(at)lichtkunst-unna.de
Termine im Juli 2014
Donnerstag, 17. Juli, 20.45 Uhr
Samstag, 19. Juli, 20.30 Uhr
Donnerstag, 24. Juli, 20.30 Uhr
Samstag, 26. Juli, 20.30 Uhr
Donnerstag, 31. Juli, 20.15 Uhr
Der Künstler: James Turrell, geboren am 6. Mai 1943 in Los Angeles ist durch seine Raum-Licht-Installationen bekannt geworden. Andrea Köhler schrieb über den Künstler: „Licht ist [für ihn] nicht etwas, das andere Dinge erleuchtet, sondern eine Substanz, die sich selbst offenbart.“
Turrell wuchs in Los Angeles in streng religiösen Verhältnissen auf; die Familie verzichtete auf Strom, Auto und andere Annehmlichkeiten. Mit 16 Jahren erwarb er eine Fluglizenz für Motorflugzeuge. Ein Jahr später verweigerte er als überzeugter Pazifist den Kriegsdienst und wurde zu 22 Monaten Gefängnis verurteilt. 1966 begann er mit der Arbeit an „Lichträumen“. Ein Kunststudium an der Graduate School Claremond, schloss er 1973 ab.
Mit seinen Skyspaces beschäftigt sich Turrell intensiv mit der Beziehung zwischen Licht und Raum – große Räume, in denen sich die Betrachter auf Sitzgelegenheiten an den Wänden niederlassen können und wo eine Öffnung in der Decke die Sicht auf den Himmel erlaubt. Seine Lichttunnel und Lichtprojektionen erzeugen Formen, die Masse und Gewicht zu haben scheinen, jedoch nur aus Licht bestehen. (Quelle: Wikipedia)