Neue Aspekte in der WorldWideWunderkammer: Ab Mittwoch, 17. November, ist mit Einbruch der Dunkelheit ein neuer Film auf der Glasfassade des Museums am Sauerfeld zu sehen. Er stammt von Emilia Forstreuter und trägt den Titel „Yonder“. Yonder nimmt den Betrachter mit auf eine Reise durch eine Welt mit ihren eigenen Formen und Organismen. So reist man durch Erde, Wasser und Luft und wird damit zu einem Betrachter eines Naturkreislaufes. Er zeigt nicht die zerstörerische Seite künftiger Entwicklung, obwohl er durchaus die Themen Klimaveränderung und digitaler Wandel aufgreift.
Die Idee für den Film Yonder basiert auf dem Interesse für die Komplexität und Einfachheit der Welt, in der wir leben. Sehr vereinfacht ausgedrückt besteht unsere Welt aus simplen Grundmodulen – den Zellen – die dann so oft wiederholt und kombiniert werden bis komplexe Organismen und Strukturen entstehen.
Dieses Prinzip aus der Natur hat Emilia Forstreuter für den Film Yonder adoptiert. Durch die Wiederholung von simplen Grundmodulen sollte eine neue Welt mit ihren eigenen Formen und Organismen entstehen. In der Natur vorkommende Basisbewegungen sollen den Formen ein lebendiges Gefühl verleihen. Emilias Ziel war es eine andere Welt zu schaffen, die einerseits fremd und doch vertraut erscheint.
Emilia Forstreuter ist freiberufliche Grafik- und Motion Designerin mit Sitz in Berlin.
1982 in Hannover geboren, studierte sie Kommunikationsdesign und Time Based Art an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und der University of Dundee in Schottland. Der Film „Yonder“ ist ihre Diplomarbeit. Er wurde mehrfach ausgezeichnet.
Nach ihrem Abschluss 2009 wurden ihre Arbeiten in London, Tokio, Berlin, Miami, Paris und an einigen anderen Orten der Welt gezeigt. Jetzt wird er in Lüdenscheid zu sehen sein.