Ein rührender Abgesang auf die gute alte Glühlampe – der argentinische Regisseur Juan Pablo Zaramella hat mit seinem Streifen „Luminaris“ die Besucher der Lüdenscheider LichtRouten 2018 beeindruckt.
Reale Darsteller und animierte Objekte
Was in 6:15 Minuten über die über die große Wand am Parkplatz hinter dem Gothaer Parkhaus flimmerte, war ein Kurzfilm, der mit Pixilationstechnik reale Darsteller mit animierten Objekten verbindet. Und immer ging es um die Glühlampe, der die EU per Verordnung im Jahr 2009 den Garaus gemacht hat.
In der Schlusssequenz des humorvollen Streifens hebt das Ende des 19. Jahrhunderts von Thomas Alva Edison und anderen erfundene Leuchtmittel ab – als Heißluftballon mit einem Pärchen an Bord.
Das ist das Ende der Story, die ein paar Tage aus dem Leben zweier Glühlampen-Fabrikarbeiter erzählt und sowohl die monotonen Arbeiten am Fließband als auch andere Szenen perfekt und lustig in Szene setzt.
Alles ist akribisch verarbeitet, vom zerzausten Haar des männlichen Protagonisten bis zu den Schatten, die über gepflasterte Straßen schleichen – einfach ein Meisterstück.
Produktion dauerte zweieinhalb Jahre
Der Film, unterlegt mit musik von Osma Madema, beinhaltet verschiedene Stile, wie Art Déco, Tango, Surrealismus und Neorealismus. Die Produktion dauerte mehr als zweieinhalb Jahre, aufgrund der schwierigen Kombination von Pixilation mit dem natürlichen Sonnenlicht.