So viele aktuelle Lichtkünstler unter einem Dach. Das gab es in Deutschland noch nie. „Scheinwerfer. Lichtkunst in Deutschland im 21. Jahrhundert“ ist in die zweite Runde gestartet. Auf 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche im Kunstmuseum und an vier Standorten im Stadtraum erstrahlen 36 zum großen Teil speziell für Celle konzipierte Installationen.
Herausragende Qualität
Die Künstlerinnen und Künstler sind Trendsetter und Klassiker von internationalem Rang, darunter Gunda Förster, Kazuo Katase, Otto Piene und Tobias Rehberger. Glühbirnen und Halogenlampen, Leuchtdioden und Leuchtstoffröhren, Neonlicht und Beamer liefern ihnen den Leuchtstoff. Im weltweiten Vergleich ist in der Bundesrepublik die Dichte an Künstlerinnen und Künstlern ebenso wie die herausragende Qualität ihrer Arbeiten außergewöhnlich. Als „Lichtkunst-Landschaft“ strahlt Deutschland weit über seine Grenzen hinaus.
Robert Simon: „Vorreiter-Rolle“
„1998 hatten wir eine Vorreiter-Rolle: Mein Haus war das erste deutsche Museum mit Lichtkunst-Schwerpunkt.“ erklärt Museumsgründer Robert Simon. Die von ihm zusammengetragene Sammlung internationaler Lichtkunst gehört inzwischen zu den umfangreichsten Sammlungen dieser Art in einem öffentlichen Museum.
Außenstation Stadtkirche St. Marien
Mit „Scheinwerfer“ stellt das Kunstmuseum diesen Profilschwerpunkt ein ganzes Jahr in den Mittelpunkt seines Programms. Der erste Teil der Ausstellung lief von November bis März. Jetzt leuchtet die Lichtkunst mit der Sommersonne um die Wette: Die Besucher erwarten am Tag und bei Nacht, drinnen und draußen, stimmungsvolle Licht-Erlebnisse. Eine besonders eindrucksvolle Außenstation ist das blau strahlende Neon-Kreuz von Christoph Hildebrand in der Celler Stadtkirche St. Marien.
Noch bis zum 5. Oktober
Die Ausstellung läuft bis zum 5. Oktober 2014. Zum Gesamtprojekt erscheint ein Katalog. Weitere Informationen unter www.kunst.celle.de
Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon
Das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt
Schlossplatz 7
29221 Celle
Tel. (05141) 12 685
Öffnungszeiten:
Di-So 10-17 Uhr (im Museum | Sammlung + Sonderausstellungen)
täglich 17-10 Uhr (von außen | Internationale Lichtkunst)
„Scheinwerfer. Lichtkunst in Deutschland im 21. Jahrhundert“ wird auf Beschluss des Bundestages durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Darüber hinaus wird das Projekt vom Land Niedersachsen, der Stadt Celle und weiteren Förderern begleitet. (ots)