Am Donnerstag Abend hat Otto Piene die Beteiligung an den LichtRouten durch sein Team absagen lassen. Mit 85 Jahren ließen sich nicht mehr alle Vorhaben und Ausstellungsprojekte umsetzen. Die Kuratoren der LichtRouten, Bettina Pelz und Tom Groll, sind enttäuscht und zeigen zugleich Verständnis: „Wir hätten Otto Piene sehr gerne dabei gehabt, aber wir verstehen auch, dass nicht immer alles möglich ist.“
Bettina Pelz: „Viele von uns kennen Otto Pienes Arbeiten über die letzten 40 Jahre und wir wollen mit dem diesjährigen Ausstellungskonzept zeigen, wie sich die Projektion als Technik in der zeitgenössischen Kunst über das letzte Jahrhundert ausdifferenziert hat.“ Schwerpunkt der LichtRouten aber bleiben zeitgenössische Positionen und neue ortsbezogene Arbeiten wie sie von Refik Anadol, Cuppetelli und Mendoza, Hartung und Trenz, Klaus Obermaier oder Amy Youngs, die gegenwärtig Maßstäbe für den Umgang mit Licht als Material und Medium in der Kunst setzen.
„Die Arbeit von Otto Piene war ein „Add on“ zu den diesjährigen LichtRouten, auf das wir jetzt leider verzichten müssen“, kommentiert Jörg Marré, Geschäftsführer des Lüdenscheider Stadtmarketings.