LichtKunstKalender und Aktion gegen Gewalt an Frauen: Beides geht

Foto: Tom Groll

Lüdenscheid. Noch bis zum 10. Dezember setzt die Stadt Lüdenscheid mit der Ausleuchtung einiger Orte ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Auch die Ev. Versöhnungsgemeinde beteiligt sich an der Aktion. Sie leuchtet die Fenster der Erlöserkirche in der Oberstadt orange aus. Mit dem Start des LichtKunstKalenders auf dem Seitenschiff des Gotteshauses hätten sich ab 1. Dezember zwei Aktionen gegenseitig behindert. Das Problem wurde schnell gelöst.

Alles völlig unkompliziert

„Völlig unkompliziert“, sagt der Lüdenscheider Lichtkünstler Tom Groll, der mit weiteren Beteiligten für den LichtKunstkalender verantwortlich zeichnet. Er unterbreitete der Gemeinde den Vorschlag, einen Schriftzug, der an die Aktion erinnert, vor die Kirche zu projizieren. Das Lüdenscheider Stadtmarketing stellte die notwendige Technik. Die Gemeinde reagierte positiv. Ab 1. Dezember bleiben die Fenster dunkel, während der LichtKunstKalender auf dem Seitenschiff des Gotteshauses zu sehen ist. Dafür leuchtet auf dem Pflaster der Oberstadt bis zum 10. Dezember in orange der Slogan „Orange the world – stand up for woman“.

Symbol für Kraft und Widerstand gegen Missstände

Der Zeitraum ist bewusst gewählt: Am 25. November wird der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ begangen, während der 10. Dezember als Tag der Menschenrechte gefeiert wird. Die Farbe Orange dient dabei als Symbol – für Kraft und Widerstand gegen Missstände.

Beleuchtet werden auch:
  • Graf-Engelbert-Platz
  • Fenster im Kulturhaus
  • „Tunnel des Lichts“ (Unterführung am Sauerfeld)
  • Turm der „Phänomenta“ (am 25. November)

„Jeder einzelne kann die Kampagne unterstützen und ein Zeichen setzen, beispielsweise indem eine orangefarbene Kerze oder ein elektrisches Licht ins Fenster gestellt und angezündet wird“, hofft Renate Mengedodt auf zahlreiche Mitstreiter. Die Gleichstellungsbeauftragte ruft die Bürgerinnen und Bürger außerdem dazu auf, Fotos von orange beleuchteten Gebäuden, Plätzen und Aktionen zu machen und diese – versehen mit dem Kampagnen-Hashtag #schweigenbrechen – online zu stellen