Cuppetelli & Mendoza unter den ILAA-Anwärtern

Für das „Fiktive Feld“ hatten Cuppetelli & Mendoza den Ausschnitt einer schwarzen Wandfläche mit elastischen Bändern bespannt und durch eine Projektion beleuchtet, dabei simuliert das projizierte Bild die analoge Struktur des Projektionsgrundes. Foto: Wolfgang Teipel
Für das „Fiktive Feld“ hatten Cuppetelli & Mendoza den Ausschnitt einer schwarzen Wandfläche mit elastischen Bändern bespannt und durch eine Projektion beleuchtet, dabei simuliert das projizierte Bild die analoge Struktur des Projektionsgrundes. Foto: Wolfgang Teipel

In diesem Jahr organisiert das Zentrum für Internationale Lichtkunst die erste Vergabe des INTERNATIONAL LIGHT ART AWARD (ILAA).Ziel dieses künstlerischen Wettbewerbs ist es, Lichtkünstler und das Lichtkunst-Genre selbst zu fördern und bekannter zu machen. Museumsdirektoren, Kuratoren, Künstler, Akademiker und Sammler aus der ganzen Welt bildeten ein Empfehlungskomitee.

Jeder von ihnen hat jeweils zwei potentielle Preisträger vorgeschlagen. So wird hohe Qualität garantiert.

Vorschläge eingereicht

Die Nominierten wurden gebeten, einen Vorschlag einzureichen und ihre Leistung von der renommierten internationalen Jury des Wettbewerbs beurteilen zu lassen. Die Preisrichter sind  Christian Boros (Kunstsammler, Berlin / DE),  Bjorn Geldhof (Künstlerischer Leiter PinchukArtCentre, Kiew / UA),  Kazuo Katase (Künstler, Kassel / DE / JP), Christina Kubisch (Künstlerin, Berlin / DE), Cliff Lauson (Kurator Hayward Gallery, London / GB), Christoph Noe (Art Consultant, HK) und  Jan van Munster (Künstler, Oost-Souburg NL). Den Vorsitz sollte der deutsche Lichtkunst-Pionier Otto Piene übernehmen. Piene ist am 14. Juli überraschend gestorben.

24 Künstlerinnen und Künstler

24 Künstlerinnen und Künstler haben ihre Konzepte eingereicht. Darunter auch Cuppetelli & Mendoza, die bei den Lüdenscheider Lichtroten 2013 mit einer Installation in der alten Kuhne-Fabrik das Publikum fasziniert haben.

Annica Cuppetelli und Cristobal Mendoza arbeiten seit einigen Jahren gemeinsam an einer Serie von Arbeiten, die die Überlagerung und Verschränkung der materiellen und virtuellen Sphäre in ihrer ästhetischen Dimension zum Gegenstand künstlerischer Praxis machen.

Digitale Formationen auf physikalischen Oberflächen

Sie projizieren digitale Formationen und Prozesse auf physikalische Oberflächen und Strukturen und loten das Spannungsfeld von synchronen und abweichenden Zuständen aus. Es entstehen Tafel- und Wandbilder und ortsspezifische Installationen, die die Differenz zwischen analoger und digitaler Sphäre inszenieren.

Weitere Kandidaten für den International Light Art Award sind folgende Künstlerinnen und Künstler:

 

10 000 Euro für den Gewinner

Mit Beginn des „Internationalen Jahres des Lichts 2015“ der UNESCO werden die drei Gewinner (1. bis 3. Platz) des INTERNATIONAL LIGHT ART AWARD feststehen und im Rahmen der begleitenden Ausstellung im Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna ihre Werke präsentieren.

Im Januar 2015 wird der ILAA im Rahmen eines Festakts in Berlin überreicht. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 10.000 €. Die Künstler auf dem ersten, zweiten und dritten Platz werden bei der Umsetzung ihrer Kunstwerke finanziell unterstützt.