So viele Lichtkünstler unter einem Dach. Das gab es in Deutschland noch nie. „Scheinwerfer. Lichtkunst in Deutschland im 21. Jahrhundert“ nennt sich die Schau im Celler Kunstmuseum. Am 28. Juni werden die Schalter auf „On“ gestellt. Dann erstrahlen 36 Positionen auf 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche über drei Etagen. Glühbirnen, Leuchtdioden, Neonlicht und Leuchtstoffröhren, Projektor, Beamer und Laser liefern den Leuchtstoff.
Auch der Celler Stadtraum ist mit einbezogen. Unter den Künstlern: Trendsetter und Klassiker von internationalem Rang, darunter Gunda Förster, Kazuo Katase, Otto Piene und Tobias Rehberger.
Außergewöhnliche Dichte
„Im weltweiten Vergleich ist die Dichte an Künstlern und die herausragende Qualität in der Bundesrepublik außergewöhnlich. Das wollen wir mit der Schau zeigen“, erläutert Museumsleiter Robert Simon. Der Visionär gründete 1998 in Celle das erste deutsche Lichtkunst-Museum und ließ es als erstes 24-Stunden-Kunstmuseum patentieren. Im deutschen Raum gehört die von ihm zusammengetragene Sammlung internationaler Lichtkunst zu den umfangreichsten dieser Art in einem öffentlichen Museum.
Drei Jahre Vorbereitung
Die Ausstellung „Scheinwerfer“ ist Ergebnis von drei Jahren intensiver Vorbereitung. Das Ergebnis ist überwältigend: „Wir haben so viel Stoff, dass wir die Schau zweiteilen mussten“, sagt Kuratorin Dr. Julia Otto. Teil I lief von Herbst bis Frühjahr. Material für Teil III ist vorhanden.
Das Projekt „Scheinwerfer.Lichtkunst in Deutschland im21.Jahrhundert“ wird auf Beschluss des Bundestages durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Darüber hinaus wird das Projekt vom Land Niedersachsen, der Stadt Celle und weiteren Förderern begleitet.
Der Katalog erscheint im Oktober 2014. Vorbestellung unter kunstmuseum@celle.de
Weitere Informationen unter www.kunst.celle.de
SCHEINWERFER
Lichtkunst in Deutschland im 21. Jahrhundert
Teil2 |28. Juni bis 5. Oktober 2014
Kunstmuseum Celle
Mit Sammlung Robert Simon
Schlossplatz 7, 29221 Celle
Tel.(05141) 12685
Die Künstlerliste: Gudrun Barenbrock, Shan Blume, Björn Dahlem, Gunter Dohr, Sven Drühl, Gunda Förster, Max Frey, Philipp Geist,
Atelier Goublier, Helga Griffiths, Lisa Haselbek, Hartung und Trenz, Daniel Hausig, Sebastian Hempel, Hermelinde Hergenhahn, Albert Hien, Christoph Hildebrand, Ail Hwang, Constantin Jaxy, Dieter Jung, Kazuo Katase, Hans Kotter, Mischa Kuball, Vollrad Kutscher, Mader Wiermann, Chris Nägele, Boris Petrovsky, Martin Pfeifle, Otto Piene, Tobias Rehberger, Michael Sailstorfer, Sigrid Sandmann, Albrecht Schäfer, Detlef Schweiger, Helmut Schweizer und Paul Schwer.